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MaxSolar sichert sich 410 Millionen Euro für die Finanzierung

Die jüngste Finanzierung ermöglicht die weitere Entwicklung und Umsetzung der aktuellen 6,5 GW-Solarprojektpipeline des Unternehmens.

MaxSolar sichert sich 410 Millionen Euro für die Finanzierung von 2 GW Solarstromprojekten in den nächsten 5 Jahren

 

  • Mit der Finanzierungsfazilität kann MaxSolar seinen starken Wachstumskurs fortsetzen und seine Marktanteile als großer unabhängiger Stromerzeuger aus erneuerbaren Energien auf dem deutschen Markt weiter ausbauen.
  • Die jüngste Finanzierung ermöglicht die weitere Entwicklung und Umsetzung der aktuellen 6,5 GW-Solarprojektpipeline des Unternehmens.

 

Die MaxSolar GmbH hat heute die Aufnahme einer 410 Mio. Euro Finanzierungsfazilität mit den weltweit führenden institutionellen Investoren Infranity, I Squared Capital und Rivage Investment bekanntgegeben. Die erste Tranche der Finanzierungsfazilität umfasst 165 Mio. Euro und kann mit einer zweiten Tranche in Höhe von 245 Mio. Euro erweitert werden. Das Unternehmen plant, in den nächsten fünf Jahren Photovoltaik- und Freiflächenspeicherprojekte mit einer Leistung von 2 GW aus seiner Projektpipeline von insgesamt rund 6,5 GW zu realisieren.

Zusätzlich wird das Kapital für die Ausweitung von Projekten und zur Erschließung strategischer Wachstumsmöglichkeiten genutzt. Die Fazilität wird außerdem für den Ausbau der Kompetenzen von MaxSolar entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Projektentwicklung eingesetzt, einschließlich der Rekrutierung neuer Talente an den fünf Standorten von MaxSolar in Deutschland.

Christoph Strasser, CEO von MaxSolar: „Wir freuen uns sehr, mit Partnern zusammenzuarbeiten, die unsere Vision teilen, die Energiewende in Europa voranzutreiben. Die neue Finanzierung wird eine wichtige Rolle in unserer nächsten Wachstumsphase spielen. Ich möchte auch unserem außergewöhnlichen Team danken, dessen Engagement und bemerkenswerter Ehrgeiz diesen Schritt möglich gemacht haben.“

Stefan Rattensperger, Investment Executive Director bei Infranity: „MaxSolar ist in den letzten Jahren schnell gewachsen. Wir sind stolz darauf, einen führenden Projektentwickler und ein so hochinnovatives Unternehmen zu unterstützen, das unsere gemeinsamen Werte und strategischen Vorstellungen von einer grünen Energiewende auf seinem zukünftigen Wachstumspfad teilt.“

David Rosenblum, Infrastructure Credit Fund Partner bei I Squared Capital: „Wir glauben fest an die ehrgeizigen Ziele von MaxSolar auf dem Weg zur Energiewende. Als engagierte Partner freuen wir uns, eine Rolle auf diesem Weg zu spielen und zu ihrem anhaltenden Erfolg bei der Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft beizutragen.“

Stéphanie Charlet, Investment Director bei Rivage Investment: „Unsere Anlagestrategie konzentriert sich zunehmend darauf, einen positiven Beitrag zur Energiewende zu leisten. Die Vision von MaxSolar deckt sich mit unserer, so dass unsere Partnerschaft ideal zu unserer nachhaltigen Investitionspolitik passt.“

Jérôme Turcotte Routhier, Managing Partner von Anteilseigner Nature Infrastructure Capital: „MaxSolar entwickelt sich rasch zu einem der führenden deutschen Projektentwickler für erneuerbare Energien und EPC-Dienstleister für Photovoltaik- und Freiflächenanlagen. Die Sicherung einer Finanzierung in Höhe von 410 Millionen Euro durch renommierte und erfahrene Partner untermauert die Strategie des Unternehmens, ein umfangreiches Portfolio sauberer und bezahlbarer Stromerzeugung für Kommunen und Bürger in Deutschland aufzubauen.“

João Manso Neto, CEO von Anteilseigner Greenvolt: „Dieser Meilenstein bringt nicht nur die europäische Energiewende voran, sondern fördert auch die Energiesouveränität. Die Verfügbarkeit von bezahlbarer, zuverlässiger und nachhaltiger Energie ist für unsere Ziele von entscheidender Bedeutung. Als Anteilseigner freuen wir uns, dass die Finanzierung die notwendigen Mittel zur Verfügung stellt, um die Realisierung der Projekte von MaxSolar unterstützen zu können.“

Akereos Capital fungierte als Finanzberater für MaxSolar. MaxSolar wurde in Rechtsfragen von Reed Smith beraten, die Darlehensgeber von Watson Farley & Williams.

 


 

Christoph Strasser beantwortete im Zuge der Transaktion weiterführende Fragen:

1. Der Einstieg von GreenVolt und Nature Infrastructure Capital inklusiver neuer Finanzierungsmöglichkeiten ist ja noch gar nicht so lange her (Der Anzeiger berichtete). Warum war es dennoch für das Unternehmen so wichtig jetzt an die frischen finanziellen Mittel zu kommen?

Christoph Strasser: "Mit dem Einstieg von GreenVolt und Nature Infrastructure Capital haben wir die finanziellen Grundlagen für das Wachstum unseres Unternehmens – und für einen ersten großen Teil unserer Projektpipeline – gelegt. Die Nachfrage nach unseren Lösungen hat aber noch einmal deutlich zugenommen, so dass u. a. auch die Projekte in Bayern kontinuierlich gewachsen sind. Die neuen Mittel fließen zum Großteil in die Finanzierung der Projekte in ganz Deutschland, zum Teil aber auch in die weitere Rekrutierung von Arbeitskräften, die wir für die Entwicklung der Projekte brauchen. Jetzt gilt es die Energieproduktion in Deutschland auszubauen. Die Finanzierung verdeutlicht zudem das Vertrauen in das Geschäftsmodell von MaxSolar. Die Kapitalgeber stellen finanzielle Mittel zur Verfügung, nehmen aber keinen Einfluss auf unternehmerische Entscheidungen bei MaxSolar. Diese werden weiterhin wie bisher vom Management getroffen. Insgesamt kommen wir mit der Finanzierung unserem Ziel näher, ein großer unabhängiger Erzeuger von Strom aus erneuerbaren Energien zu werden."

2. Bis wann sollen die Anlagen mit insgesamt 2 Gigawatt, die ihr mit den Mitteln jetzt umsetzen könnt, am Netz sein und was ist konkret bei diesen Projekten enthalten?

Christoph Strasser: "Wir planen, dass wir die Anlagen mit einer Leistung von über 2 Gigawatt binnen fünf Jahren fertigstellen können. Das ist ambitioniert, aber machbar, zumal wir dies intern mit eigenen Generalunternehmerkapazitäten realisieren. Es ist noch offen, welche technischen Elemente genau die Projekte umfassen werden. Photovoltaik wird den Großteil ausmachen, aber sicherlich werden wir auch unsere anderen technologischen Lösungen, wie etwa Großspeicheranlagen, Wasserstoff, Fernwärme und Wind einbringen. Die Umsetzung erfolgt im Rahmen dieser Finanzierung rein im deutschen Markt und dient der regionalen Vor-Ort-Erzeugung. Wir sind überzeugt davon, regionale Wertschöpfung als wichtigen Parameter in allen Bundesländern identifiziert zu haben."

3. Wie konkret sehen Sie die Zukunft des Unternehmens, zumal der internationale Hintergrund doch nicht selbstverständlich für bayerische Unternehmen ist?

Christoph Strasser: " Als erstes möchte ich die Kolleginnen und Kollegen im Unternehmen dazu ins Rampenlicht stellen. Wir haben gemeinsam schon immer sehr innovativ gearbeitet, aber gleichzeitig immer unsere Verwurzelung in der Region, zu den Bürgern und Gemeinden vor Ort, beibehalten. Unsere Kraftwerke produzieren regional in den Partnergemeinden und Kommunen ausschließlich erneuerbare Energien. Darüber hinaus realisieren wir mittlerweile langfristig angelegten Fernwärmesystemen, die den regional erzeugten Strom als CO²-freie Energiequelle nutzen – langfristig preisstabil und 100% erneuerbar. Als Innovator und Vordenker haben wir uns schon immer mit dem Regionalprinzip identifiziert, aber auch versucht Hochtechnologie in der Region zu etablieren."

4.Bezugnehmend auf den regionalen Ansatz der MaxSolar GmbH. Ist es Ihnen möglich, trotz   internationaler Strukturen in Bayern weiterhin ein Ansprechpartner für Gemeinden, Kommunen und Bürger zu sein?

Christoph Strasser: "Gerade dies ist uns eine Herzensangelegenheit. Wir haben ein klares Bekenntnis zur Region. Mit unserer Unternehmensausrichtung schaffen wir qualifizierte Arbeitsplätze vor Ort. Wir treiben die erneuerbaren Energien hier in Bayern voran und generieren lokale Wertschöpfung. Aus Überzeugung haben wir nun weitere Grundlagen geschaffen, auch in die lokale Energieerzeugung zu investieren, langfristig in den Partnergemeinden als Mitinvestor aufzutreten und auch sorgsam mit den vorhandenen Ressourcen umzugehen. Lokal erzeugte Energie dient dem Werterhalt und der Absicherung. Zur Stärkung des Stammsitzes in Traunstein haben wir außerdem kürzlich einen langfristigen Mietvertrag für ein noch neu zu errichtendes Firmengebäude mit der Unternehmensgruppe Hartinger aus Rosenheim geschlossen. Wir werden der Region treu bleiben."


 

About I Squared Capital

I Squared Capital is an independent global infrastructure manager focused on investing in North America, Europe, Asia, and Latin America. Headquartered in Miami, the firm has more than 220 professionals across its offices in Miami, Hong Kong, London, New Delhi, Singapore, Taipei, and Sydney. I Squared Capital has invested in a diverse portfolio of 77 companies in 59 countries with over 31,000 employees across the utilities, energy, digital infrastructure, transport, environmental infrastructure, and social infrastructure sectors providing essential services to millions of people around the world.

https://www.isquaredcapital.com/

About Infranity

Infranity is an asset management company specialising in sustainable infrastructure investments. The company was founded by three partners, Philippe Benaroya, Alban de La Selle and Gilles Lengaigne, as part of a strategic partnership with the Generali Group and manages €8.3 billion of assets under management on behalf of institutional investors (as of June 30th, 2023). The investment solutions deployed by Infranity are based on the resilience of the asset class and its returns over the long term, as well as its ability to contribute to sustainable development. They seek to respond to the major challenges facing society, such as the energy transition, green mobility, the digital transition and the improvement of social infrastructure in the health and education sectors. This positioning, combined with a high degree of selectivity in the investment process, enables Infranity to generate sustainable value for its professional clients. Infranity ranked globally #7 and #3 in Europe in the Infrastructure Investor Debt report released on March 6th, 2023[1]. Please refer to the Infrastructure Debt 30 ranking published by Infrastructure Investor for more details. Infranity is part of the Generali Investments’ ecosystem of asset management firms, and a key component of Generali’s capabilities in real assets.

https://infranity.com/

About Rivage Investment

Rivage Investment is an independent asset manager with ca. €8 billion under management. Rivage Investment is a leading actor in the financing of European infrastructures. Our funds finance infrastructure, the public sector, energy transition and decarbonisation through different private debt strategies with different risk/return profiles and maturities from long term financing to bridge financing for portfolios of renewable energy projects under development. For the last 10 years Rivage Investment has been providing over 125 financings across various infrastructure sub-sectors and countries in Europe. Rivage Investment contributes to the development of sustainable and responsible assets with a commitment to support the Paris Agreement Goals. In 2023, Rivage Investment has undertaken to set ambitious targets for its infrastructure debt funds and contribute to the collective efforts to reach global climate goals.

https://www.rivageinvestment.com/en/

Über Nature Infrastructure Capital

Nature Infrastructure Capital (NIC) ist ein sektororientiertes Private-Equity-Unternehmen, das sich der globalen Energiewende verschrieben hat. NIC ist ein aktiver Investor in allen Bereichen der Energiewende - erneuerbare Energien und dezentrale Erzeugungsplattformen, Speicherlösungen, fortschrittlicher Transport, Energiemanagement und -effizienz sowie grüner Wasserstoff. NIC hat ein langfristiges Investitionsmandat und ist bestrebt, in Partnerschaften mit führenden Unternehmen in seinen Kernbereichen zu investieren und dabei einen Ansatz zu verfolgen, der Werte für Interessengruppen, Bürger und Gemeinden schafft.

https://www.nicapital.com/

Über GreenVolt

GreenVolt ist ein an der Euronext Lisboa notiertes Unternehmen für erneuerbare Energien und Mitglied des PSI20-Referenzindex. Das Unternehmen ist in drei Geschäftsbereichen tätig: Stromerzeugung aus Restbiomasse, bei der es in Europa eine führende Position einnimmt; traditionelle Solar- und Windkraftanlagen für die großangelegte Entwicklung erneuerbarer Energien mit einer Pipeline von rund 6 GW; und dezentrale Energieerzeugung. Greenvolt ist in 11 europäischen Ländern und in den USA vertreten.

https://greenvolt.com/

 

 


1. Any reference to an award provides no guarantee for future performance and is not constant over time.